Stadtcafe
Projekt Beschreibung
Für den Neuentwurf ließen wir uns von einem Detail inspirieren, das in Wiener Kaffeehäusern allgegenwärtig ist: „Unser Ansatz greift das Geflecht des Thonet-Sessels, dem typischen Kaffeehausstuhl, auf. Wir haben ein solches über die Wand des ovalen Kaffeeraumes gespannt. Es ist be- und hinterleuchtet, sodass es golden schimmert“. Um dem Raum einen modernen Effekt zu verleihen, wurden außerdem Spiegel an die Decke montiert.
Auch dem Hauptraum hat man ein neues Kleid verpasst. Eine Lattung aus gebeizter Buche verbindet Wände und Decke. Seitliche Friese und eingeschnittene Lichtbänder nehmen dem Raum seinen monolithischen Charakter. In Reminiszenz an das Thonet-Geflecht ist das gleiche Muster maßstabgetreu in die Wandpaneele gefräst, darüber hinaus setzt es sich auf den Tischplatten fort und ziert das Messingschild an der Hausfassade. Als Kontrast zur geflochtenen Tradition ziert die Rückwand des Hauptraumes eine abstrakte Grafik des Künstlers Otto Girsch aka „El Lasso“.
Die Bar, die sich als schmales Element durch den Raum zieht, ist aus Nussholz gefertigt und als dreidimensionales Gebilde so geformt, dass sich Nischen zum Sitzen und Stehen ergeben. Ein weiteres Detail versteckt sich am Herren-WC in der Wand zum Gang. Spiegel geben hier spannende Blicke frei. Es handelt sich um sogenannte Spionspiegel. Man kann zwar rausschauen, aber nicht hineinsehen.
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